Zunächst bedingt das, dass man als Beschäftigter in „seiner“ Firma zufrieden ist – mit der Aufgabe, den Kollegen, den Konditionen und der Philosophie des Unternehmens. Allerdings ist es auch etwas Besonderes, wenn ein Unternehmen so lange besteht – ja, im Fall von Gebrüder Nolte sogar noch ganze 52 Jahre länger, und das in derselben Familienhand wie ganz am Anfang.
Erwin Schäfer und Werner Hertrampf waren im Jahr 1966 gerade eben 15 Jahre alt geworden, als ihre Lehrzeit bei Gebrüder Nolte begann. 3 ½ Jahre später wurden beide als Kfz-Mechaniker übernommen, um in der Werkstatt viel Erfahrung zu sammeln – zunächst in der Iserlohner Innenstadt und später, ab 1977 in der Giesestraße (Iserlohner Heide), wo beide bis heute tätig sind.
Zwar heiß ihr „2. Job“ seit einigen Jahren Rentner, jedoch haben beide viel zu viel Freude an der Arbeit, um ohne sie zu sein.
Erwin Schäfer war bis zu seinem Renteneintritt vor sechs Jahren in der Opel Serviceberatung tätig. Seitdem ist er meistens jeden Montag und ab und zu samstags in der Giesestraße, um die jüngeren Serviceberaterkollegen, die übrigens auch alle – wenn auch vor deutlich weniger Jahren – ihre berufliche Laufbahn als Gebrüder Nolte Azubis begonnen haben, zu unterstützen. Viele langjährige Kunden freuen sich und schätzen es, wenn sie immer noch von Erwin Schäfer bedient werden.
Werner Hertrampf ist an ein bis zwei Tagen viel unterwegs, um Fahrdienste zwischen den neun Gebrüder Nolte Betrieben zu erledigen. Bis zu seinem Renteneintritt gehörte er zum Expertenteam in der Iserlohner Opel Werkstatt.
„Dieser fließende Übergang in den finalen Ruhestand ist für beide Seiten ideal: die älteren Mitarbeiter können sich und ihr Umfeld (betrieblich und privat) schrittweise an das Rentnerdasein gewöhnen. Und unsere jüngeren Mitarbeiter, die die Arbeit übernehmen, können etwas länger von der Erfahrung ihrer älteren Kollegen profitieren,“ ist sich Petra Pientka sicher. Denn so wird das in vielen Fällen bei Gebrüder Nolte immer wieder erfolgreich praktiziert.
Die Unternehmerin dankte beiden Jubilaren, die sie bereits als kleines Kind kannte, für deren Treue zum Unternehmen in all den Jahren, und wünschte ihnen anlässlich eines gemeinsames Frühstücks in der „Alten Hauderei“ im Fritz-Nolte-Haus Iserlohn weiterhin eine stabile Gesundheit.